In guten wie in schlechten Zeiten brauchen Hersteller und Zulieferer möglichst zutreffende Kostenangaben, bevor die Produktion beginnt. Doch in vielen Unternehmen verfügen nur wenige Mitarbeiter über das entscheidende Wissen. Personenabhängige Schätzungen führen zu großen Abweichungen – egal ob Einzelteile oder Großserien hergestellt werden. simus systems bietet dazu exakte Bauteilkalkulationen.
Jeden Tag werden innovative Produkte mit neuen Technologien entwickelt, die bessere Leistungen versprechen. Doch was die Herstellkosten betrifft, bleibt Produktentwicklung oft ein Blindflug: Rund 44 Prozent der Konstrukteure haben keine oder wenig Informationen über die Kosten, die ihre Bauteile verursachen. Meist fehlt der direkte Zugriff auf relevante Informationen. Software von simus systems erschließt verschiedene Datenquellen, um Kosteninformationen zugänglich zu machen. So lassen sich die Herstellkosten noch vor Produktionsstart kalkulieren:
Die geometrische Analyse
Die Kalkulation beginnt mit der Analyse des 3D-Modells des Bauteils, das aus jedem führenden CAD-System stammen kann. Zunächst wertet die Software Geometrie-, Topologie- und Metadaten etwa zu Oberflächengüten, Passungen und Toleranzen aus. Während der Analyse nach einem internen Regelwerk werden die Bauteilparameter ermittelt und ein Vorschaumodell erstellt. Dabei kann das Bauteil etwa als Rundteil eingeordnet werden, dem Formelemente wie etwa Absätze, Bohrungen und Schlüsselflächen zugeordnet sind.
Vom CAD-Modell zum Arbeitsplan
Nun werden automatisch die Arbeitsfolgen des jeweiligen Herstellungsprozesses abgeleitet. Neben Technologien wie Sägen, Drehen, Bohren, Fräsen und Entgraten werden auch Stanzen, Biegen, Laser- und Wasserstrahlschneiden sowie 3D-Drucken berücksichtigt. Informationen über Werkstoffe, Stundensätze und zur Verfügung stehende Maschinen oder Werkzeuge werden in Technologiedatenbanken gesammelt.
Kalkulation per Mausklick
Schließlich wird automatisch anhand hinterlegter Kostenparameter treffsicher kalkuliert. Die Kalkulation berücksichtigt die Grenz- und Vollkosten bei beliebig definierbarer Losgrößen-Staffelung. Die Ergebnisse werden in Ampelfarben visualisiert, so dass Kostentreiber sofort ins Auge fallen. Da die Ergebnisse auf realen Zahlen basieren, weichen sie nur geringfügig von den tatsächlichen Kosten ab, während andere Anbieter mit Schätzungen arbeiten. Dabei bleibt es den Anwenderunternehmen überlassen, ob sie die Software simus classmate on Premise oder in der Cloud implementieren wollen. Alternativ verwenden Einsteiger und Mittelständler mit costing24 eine Online-Kalkulationsplattform mit nutzungsorientiertem Abrechnungsmodell.
Costing-Software für die Teilefertigung: Erst kalkulieren – dann produzieren